Stadtstrukturen der Zukunft
Die heutige Stadt hat viele Probleme, zum Beispiel die viel zu hohen Mietpreise und geringe Lebensqualität in vielen Stadtgegenden durch Verschmutzung und zu hohe Verkehrsbelastung. Außerdem haben Großstädte auch große Herausforderungen durch die Natur, wie die Bodenversiegelung, die zu Hochwasser führen kann, oder die große CO2-Belastung durch überfüllte Straßen.
So bedarf es einerseits einer neuen Planung für die Straßenstruktur und den ÖPNV, aber auch genereller Stadtplanung für Wohnraum. Dafür gibt es bereits eine Mehrzahl an Projekten und Konzepten. Ein Beispiel sind Grüne Städte, wie Smart Forest City an der Küste von Yucatán. Die Stadt wird durch Photovoltaik mit Energie versorgt, besitzt ein lokales Ökosystem, durch das CO2 absorbiert wird und die Artenvielfalt unterstützt wird. Die Bodenversiegelung wird durch schiffbare Kanäle gelöst und die Straßenstruktur ist fußgängerorientiert und unterstützt Fahrräder.
Andere Projekte wären zum Beispiel die Megacity-Projekte, das heißt eine riesige Fläche wird maximal effizient für Wohnraum und Energiegewinnung genutzt, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Die bekanntesten Beispiele hierfür sind in Saudi Arabien. Durch das Bauprojekt NEOM werden vier verschiedene Konzepte unterstützt. Oxagon, ein teilweise schwimmendes Industriegebiet, das durch erneuerbare Energien betrieben wird und eine Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Flughäfen und dem zweiten Projekt, The Line, besitzt. Auch dieses wird durch erneuerbare Energien betrieben und hat ein naturnahes Konzept. Durch die strukturierte Bauweise und Verbindungen mit Hochgeschwindigkeits-U-Bahnen sollen 9 Millionen Menschen dort leben. Die anderen zwei Gebiete konzentrieren sich auf die Freizeitbereiche, so ist das Projekt Sindalah ein luxuriöses Inselresort und Trojena eine Winter- und Bergsportanlage mit einer Fläche von 57km².
Außerdem gibt es auch die Idee von Wasserstädten, um mehr Wohnfläche zu schaffen. Die bekanntesten Projekte in diesem Bereich sind einerseits Oceanix Busan in Südkorea, das einzelne Stadtteile auf Wasser verlagern will, und andererseits Ocean Spiral. Dies soll eine eigenständige Stadt komplett auf und unter Wasser sein, die bis 4000m Tiefe reichen soll.
Eine andere Möglichkeit für die Zukunft sind Weltraumstädte. Den Startschuss hierfür gibt die Voyager-Station, ein erstes Weltraumhotel, das 2027 eröffnen soll.